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Rolf P. Sloet:
Das Gold der Maya

14,90 

 

Der 3. Teil der Zeitmaschinen-Trilogie von Rolf P. Sloet führt in die Zeit der untergehenden Maya-Kultur um das Jahr 1500. 

Kategorie:

Beschreibung

Teil 3 der Trilogie um die Zeitmaschinen:

Der 3. Teil der Zeitmaschinen-Trilogie führt in die Zeit der untergehenden Maya-Kultur

Rolf Peter Sloet lässt seinen Colonel Ryan Hitchman im 3. Teil der Zeitmaschinen-Trilogie in der Zeit der noch blühenden Mayakultur stranden. Alleine und ohne Ausrüstung bleibt er im Jahr 1519 auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán zurück. Die Rückreise in der Zeitmaschine ist nicht mehr möglich. In der Hoffnung, dass ihn seine Freunde aufspüren und wieder ins Heute zurück bringen, wandert er die Küste Yucatáns entlang. Er muss den vereinbarten Treffpunkt finden, um nicht 500 Jahre vor seiner eigenen Geburt hängen zu bleiben.

Liebe und Freundschaft lernt er auf seinem gefährlichen Weg kennen. Aber auch die aztekisch-grausamen Opferrituale und die Verlockung, die das Gold der Maya auf jeden ausübt. Damals wie heute.

Leseempfehlung ab 16 Jahren.

ISBN: 978-3-934983-46-5
340 Seiten, Taschenbuch

 

Leseprobe

 

Leseprobe

 


LESEPROBE aus dem Buch „Das Gold der Maya“ von Rolf P. Sloet

Chak mo’ol
(1519)

Wer an Mexiko denkt, stellt sich blendend weiße, endlose Sandstrände vor und Kokospalmen, die sich im Wind wiegen und dem müden Wanderer Schatten spenden. Doch die Wirklichkeit in diesem Teil des Landes sah Anno Domini 1519 anders aus. Die Küste Yucatáns bestand zu weiten Teilen aus schwer zugänglichen Mangrovenwäldern und aus fast undurchdringlichem Dschungel, der sich, auf porösem Kalkstein wachsend, bis direkt an das Meer erstreckte. Sandige Abschnitte waren nur wenige vorhanden und Traumstrände hatte Ryan auf seiner Wanderung bisher noch keine gefunden.

Ryan balancierte seit einer guten Stunde auf großen Steinen am Ufer entlang und versuchte, nicht ins Meerwasser zu treten. So gut die Tropen-Boots der U.S. Marines auch sein mochten, Salzwasser, Feuchtigkeit und scharfkantiger Kalkstein waren der Tod aller Schuhe. Er blieb regelmäßig stehen und lauschte nach den Geräuschen des Waldes: dem Zwitschern der Vögel, dem Rascheln der Blätter und dem Brechen von morschem Holz. Wer diese Laute auch immer verursachte, das vermochte der Mann nur selten zu erraten. Draußen auf dem Meer vernahm er das Kreischen von Möwen. Sein Blick suchte die Vögel, die über einer Stelle kreisten. Dort schwamm ein Kanu. Zwei Männer standen in dem  Einbaum und schauten zu ihm hinüber. Ryan winkte, aber die Reaktion der Männer bestand daraus, so schnell wie möglich nach Norden zu  paddeln. Nach wenigen Minuten waren sie hinter einer großen Felsformation verschwunden.
Als Ryan diese umrundet hatte, lag zu seiner Erleichterung vor ihm ein langer, sandiger Küstenabschnitt mit vereinzelten felsigen Bereichen, die leicht zu umgehen waren. Von dem Kanu oder von Menschen war nichts zu sehen. Ryan betrat den Strand, auf dem es sich besser laufen ließ. Er atmete tief durch. Heute konnte er eine größere Strecke zurücklegen als in den letzten Tagen. Er war spät dran und sein Weg war noch weit.

Plötzlich stand der Krieger vor ihm, völlig unbeweglich, weniger als fünfzig Meter entfernt. Er war deutlich kleiner als Ryan und wirkte mit seiner dunkelbraunen Haut, der rasierten Stirn und dem langen, schwarzen Pferdeschwanz wie eine Statue. Ryan war auch stehen geblieben und betrachtete sein Gegenüber. Dessen Gesicht war mit ocker und roter Farbe bemalt. Er trug einen schlichten Lendenschurz, Ohrringe mit Federschmuck, um seinen Hals eine Kette aus langen, spitzen Zähnen und er hielt in seiner Rechten eine Kriegskeule. Die Zähne an der Kette dürften von einem Jaguar stammen, vermutete Ryan. Und ein Krieger, der mit einer Keule Jaguare zu töten vermochte, war ein gefährlicher Gegner.

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Zusätzliche Informationen

Gewicht 400 g
Größe 14 × 3 × 21 cm