Kunst und Medien im KernVerlag
Für mich als Verleger endet die Welt nicht auf der letzten Buchseite. Kunst im weitesten Sinn ist eine Triebfeder, die mich immer schon aktiv hält. Ein paar Beispiele dazu mag ich hier zeigen.
Künstlerkataloge
Seit 2019 bin ich als Webdesigner und Mediengestalter für die Galerie ART AFFAIR in Regensburg tätig. In diesem Rahmen konnte der KernVerlag mehrere Kunst-Kataloge entwickeln. Die Arbeiten mit moderner Kunst sind hoch interessant, weil ich den passenden Rahmen entwickeln darf, in dem die Werke möglichst ansprechend dargestellt werden.
Die ersten Kataloge entstanden für die Künstler James Francis Gill, Ralf Koenemann, Peter Nowotny, Markus Lüpertz und den Prager David Černý.
Grabungsausstellung 1990
Die für mich größte Kunstaktion fand schon im Jahr 1990 statt. Damals war ich als Grabungsleiter bei der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Regensburg beschäftigt. Die Hauptgrabung fand am Neupfarrplatz statt, auf dem Areal des heutigen Cafe Alex, damals noch Gummi Schmaus.
Während der Grabung stand ich täglich zwei Stunden am Bauzaun, und erzählte den Interessierten, was das Grabungsteam von etwa zehn Personen hier gesucht und gefunden hat. Das große Interesse ließ mich schließlich zum anstehenden Bürgerfest des Jahres 1990 eine Grabungsausstellung organisieren. Meines Wissens war dies die größte und beste Ausstellung in Regensburg zum Thema Archäologische Ausgrabung bis heute.
Die Grabungsfläche selbst wurde abgesichert. Gut 20.000 Menschen besuchten uns während der drei Tage. Dabei bekamen sie Einblicke in die geschichtlichen Bodenprofile durch das Mittelalter, das jüdische Ghetto, die römische Kulturschicht und darunter noch erste keltische Fundstücke.
Dazu gab es: eine Installation zur Grabungssituation mit originalen Werkzeugen, Plänen und Fundstücken. Der Restaurator Frank Helmerich zeigte Restaurierungsarbeiten, zwei Steinmetze der Dombauhütte zeigten Besuchern das Steinmetzhandwerk. Schautafeln und Vitrinen enthielten Informationen zur Geschichte und beim Grabungs-Quiz gab es wirklich attraktive Preise wie eine Goldmünze, gesponsert vom Bauherren, der Regensburger Sparkasse.
Besonders attraktiv war eine eigens geschaffene Skulptur des Künstlers Gert Schäl (1947-2017), die er speziell für diese Ausstellung fertigte. Sie wurde in einem eigenen Pavillon auf dem Grabungsgelände präsentiert.
Gert Schäl ist vielen bestimmt noch als Kunstlehrer in guter Erinnerung. Er gestaltete mit seinen Schülerinnen und Schülern einige Kunstaktionen im Regensburger Stadtbild.
OPEN (FL)AIR im Villapark
Musik – genauer gesagt das Klavier – begleitet mich seit Jahrzehnten. In den 1980er Jahren leitete ich ein paar Jahr lang ein Musikfachgeschäft mit dem ganzen Sortiment an Instrumenten.
Einen für mich unvergesslichen Auftritt durfte ich 1997 mit dem Regensburger Urgestein der Liedermacherszene Reinhold „Fuzz“ Wittke im Villapark spielen. Besonders schön war, dass meine kleine Komposition einer „toskanischen Impression“ bei Sonnenuntergang durch den Park schwebte. Vielen Dank Fuzz für diesen wunderbaren Abend!
rechts oben: Fuzz Wittke, Berhard Bergbauer
rechts unten: die königliche Villa, und der Typ in Weiß ist der Peter Kern.
